Denny, 40, Musiker
„Ich war früher allem skeptisch gegenüber, was mit Yoga zu tun hatte“
Jahrzehntelange harte und einseitige Arbeit im Handwerk forderten bei Denny ihren Tribut: Schmerzen im unteren Rücken, eine Fehlhaltung und eine Bewegungseinschränkung im rechten Arm, den er gerade noch auf Schulterhöhe heben konnte. Alltägliche Bewegungen, die Performance auf der Bühne als Rockmusiker, selbst der Schlaf: alles war beeinträchtigt.
Es folgte eine Lebensumstellung; aus dem Handwerk wechselte er in seine Berufung und arbeitet seit 2020 in der frühkindlichen musikalischen Bildung und gibt Gesangsunterricht. Mentaler Änderung sollte die körperliche folgen, doch was er auch versuchte – punktuelle Physiotherapie oder Fitness – es brachte nur kurzfristige Erfolge. Der 40-jährige suchte nach langfristigen Lösungen in der Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben auf und hinter der Bühne.
Da begegnete ihm Anna und ihre Facespine-Methodik. An die erste Einheit erinnert sich Denny gut:
„Es war gleichermaßen spannend und schmerzhaft. Besonders hängen geblieben ist die Erlösung im Nachgang. Sitzen hat sich plötzlich so natürlich und leicht angefühlt. Das war ein völlig neues Gefühl für mich.“
Seit einigen Monaten praktiziert er nun und schätzt besonders die Übungen mit der Schleife, da sie ganz bewusst den Muskel im oberen Rückenbereich entspannt.
„Es ist verrückt. Ich kann meinen Arm wieder uneingeschränkt bewegen. Ich gehe viel bewusster mit meinem Körper um, nehme mich ganz anders wahr. Auch in den Alltag habe ich mir viel mitgenommen. Ich bin ein sehr energetischer Mensch, der sich gern auch mal selbst stresst. Dann gibt mir mein Körper durch Schmerz ein Signal: Mach mal langsamer, bleib ruhig. Ich achte dann genau darauf, wo der Trigger sitzt und gehe mit den Übungen dagegen an. Das holt mich immer wieder zurück. Mein Körper vermisst das regelrecht und verlangt danach. Ich sitze gerade und achte auch bewusst darauf. Alles in allem kann ich sagen: ich bin glücklich!
Ich sitze hier, als jemand der harte und laute Rockmusik macht und sage: klare Weiterempfehlung. Viele von uns haben den Kontakt zum Körper und zum eigenen Ich verloren. Facespine kann helfen, aber man muss sich darauf einlassen. Ich war früher allem skeptisch gegenüber, was mit Yoga zu tun hatte, weil ich es immer mit Esoterik verbunden habe. Aber auch wenn es dabei hilft, den Geist und die Sinne zu erweitern, hat es nichts mit Turban und Räucherstäbchen zu tun.“